Celsios ist eine Plattform (ein Marktplatz), die Unternehmen und Eigentümern dabei hilft, Dekarbonisierungsmaßnahmen in ihren Gebäuden umzusetzen. Statt nur ESG-Daten zu sammeln und zu reporten, sollen konkrete Maßnahmen (z. B. PV-Anlagen, Wärmepumpen etc.) vorgeschlagen, geeignete Dienstleister vermittelt und der Umsetzungsprozess (Projektmanagement) digital unterstützt werden.

Das Grundmodell basiert auf Provisionen/Kommissionen von den Dienstleistern. Sobald ein Kunde (Immobilieneigentümer oder -manager) über Celsios einen Service bucht und tatsächlich einen Vertrag abschließt, erhält Celsios eine Vermittlungsprovision vom Anbieter. Für den Endkunden ist das Anlegen von Gebäuden und die Nutzung der Plattform ansonsten kostenfrei (keine laufende SaaS-Gebühren).

Typisch sind wichtige Eckdaten zum Gebäude (z. B. Standort, Baujahr, Flächengröße, Nutzungstyp, ggf. vorhandene ESG/CRREM-Werte, Ausstattungsmerkmale). Es gibt einen dynamischen Fragebogen, in den Basisinformationen zum Gebäude (z. B. schon vorhandene Messsysteme, Heizungstechnik, usw.) eingetragen werden. Energie-Verbrauchsdaten selbst sind keine Pflicht, aber CRREM-relevante Angaben (z. B. Emissionswerte) sind hilfreich.

Celsios nutzt CRREM-Daten (sofern vorhanden), um den aktuellen CO₂-Reduktionspfad und mögliche Einsparpotenziale zu bestimmen. Die Plattform kann so die Gebäude in Hinblick auf Maßnahmen priorisieren. Vollständige Verbrauchsdaten müssen nicht zwingend hochgeladen werden, doch die Angabe der CRREM-Werte bzw. ESG-Kennzahlen erleichtert die passgenaue Zuweisung von Services und die Abschätzung der Effekte.

Sobald ein Kunde sein Gebäude auf der Plattform hinterlegt, schlägt Celsios automatisch geeignete Services und Dienstleister vor. Über Celsios lässt sich der Anbieter direkt kontaktieren („buchen“). Der eigentliche Vertragsabschluss erfolgt wie gewohnt zwischen Kunde und Dienstleister. Die Plattform dokumentiert sämtliche Schritte (Anfrage, Angebot, Umsetzung) und unterstützt beim Projektmanagement (Statusverfolgung, Terminübersicht). Nach Abschluss stellt Celsios dem Dienstleister seine Provision in Rechnung.

Es gibt bereits erste Partner in den Bereichen PV, Energieberatung, Wärmepumpen, Smart Metering, ESG-Beratung, Contracting usw. Ziel ist es, eine breite Palette von Services und Anbietern abzudecken. Das Angebot wächst sukzessive – Kunden können Dienstleister vorschlagen, die Sie gerne auf der Plattform sehen möchten.

Alle Daten, die der Kunde auf die Plattform lädt (z. B. Gebäudeinformationen, CRREM-Werte, Dokumente), gehören weiterhin dem Kunden. Celsios benötigt jedoch zum Teil Gebäudeangaben, damit Dienstleister Angebote vorbereiten können. Der Datenzugang ist auf das Nötige beschränkt und erfolgt DSGVO-konform.

Aktuell ist Celsios vor allem für typische Gebäudearten (Wohnen, Büro, Logistik, Handel) optimiert, orientiert sich dabei an CRREM-Nutzungskategorien. Für Spezialimmobilien, Industrie- oder Produktionsgebäude ist die Umsetzung aufwändiger, da es keine einheitlichen CO₂-Reduktionspfade gibt. In Einzelfällen können diese Assets dennoch eingebunden werden. Hier empfiehlt Celsios, zunächst Objekte anzulegen und gemeinsam zu prüfen, welche Services passen.

Für Unternehmen mit sehr großen oder speziellen Portfolios (z. B. Corporate Real Estate mit industriellem Anteil) empfiehlt Celsios zunächst ein gemeinsames Pilotprojekt (kleiner Teil des Portfolios, aber mind. 50 Objekte. Dies Kann Celsios übernehmen). So können beide Seiten prüfen, ob Datenformate, Reportinganforderungen und Prozesse passen. Erst danach empfiehlt sich ein Roll-out auf das Gesamtportfolio. Die Plattform soll langfristig auch für komplexe Strukturen angepasst werden können.

Sie können sich per E-Mail oder über das in der Plattform integrierte Support-Tool an das Celsios-Team wenden. In dringenden Fällen stehen telefonische Beratungen oder Screen-Sharing-Sessions zur Verfügung, um technische oder organisatorische Fragen rasch zu klären. Die konkreten Kontaktdaten werden Ihnen beim Onboarding bereitgestellt.